Boxdummy realitätsnahes Training am Bob


Boxdummy

Neben Boxsäcken aller Formen und Größen, hat sich der Boxdummy, als besonders realistisch geformter Trainingspartner bewährt.

Lebensnaher als an dem aus Latex oder Kunststoff bestehendem Boxdummy, lässt es sich kaum trainieren. Ein Boxdummy, eine realistische Nachbildung eines menschlichen Oberkörpers, ermöglicht, gezielte Schläge zu K.o. Punkten und Schwachstellen des Körpers.

Preislich ist der Boxdummy, auch BOB (Boxing Opponent Body) genannt, in der Oberklasse angesiedelt. Die aufwändige Herstellung und Verarbeitung macht das Gerät, deutlich teurer als klassische hängende oder stehende Boxsäcke.

Welche Vorteile hat der Boxdummy?

Das realistische, der menschlichen Anatomie nachempfundene Design, des Boxdummys, macht ihn zum idealen Trainingspartner. Er hilft, Schlaghemmungen abzubauen, gezielt auf Schwachstellen des menschlichen Körpers einzuwirken und eignet sich ideal fürs Kampfsport- und Selbstverteidigungstraining.

Ein guter Boxdummy, ist eine in sehr realistische Nachbildung einen menschlichen Torso mit Kopf. Das ist wichtig, um wuchtige Schläge und Tritte auf einen menschlichen Körper bestmöglich simulieren zu können. Zum einen, sind nur Treffer auf bestimmte Körperstellen dazu geeignet, Wirkungstreffer beim Gegner zu erzielen, zum anderen, ist die Verletzungsgefahr für die Hand bei Faustschlägen enorm, wenn das falsche Ziel hart getroffen wird.

Faustschläge auf den harten Schädelknochen, würden im Ernstfall zu schweren Handverletzungen führen, ähnlich sieht es bei Schlägen auf das Kinn aus, wenn man es aus ungünstigem Winkel trifft.

Ein guter Boxdummy ermöglicht nicht nur, die wichtigen Ziele, kraftvoll, mit Schlägen, Tritten, Ellenbogen oder Knien zu treffen, sondern auch so zu schlagen, dass eigene Verletzungen möglichst ausgeschlossen werden können. Das ist von enormer Wichtigkeit, wenn ohne Handschuhe geschlagen wird, was in 99 % aller Notwehrhandlungen der Fall sein wird.

Für Boxer und Kampfsportler, die in ihren Sportarten, Handschuhe zum Schutz der Hände und Sparringspartner oder Gegner verwenden, ist ein Boxdummy auch ein tolles Trainingsgerät. Wobei der Boxsack alleine durchaus ausreichend sein kann, ein Bob aber noch zusätzliche Trainingsmotivation bringt.

Der Boxdummy von Century ist wohl der qualitativ hochwertigste und ausgereifteste Boxdummy am Markt.

Boxdummy – Übersicht – Gewicht – Maße – Preise

Vorteilerealistische Training
NachteilePreis, Lärmentwicklung
Füllgewicht110 bis 180 kg – je nach Modell
FüllmaterialienSand, Wasser, Kies, Mischungen daraus
Leergewichtca. 10 bis 20 kg
Standfußmindestens 60 kg gefüllt
Preis (2022 Frühjahr)300 bis 550 Euro
MaterialienPolyethylen, Latex, Vinyl, Gummi, Hartschaumstoff
Höhe155 – 200 cm – je nach Modell
Farbenschwarz, rot, beige, gelb Hautfarben
AlternativenStandboxsack, Boxsack
Boxdummy – Eigenschaften

Was macht einen guten Boxdummy aus?

Ein guter Boxdummy ist höhenverstellbar (155 – 200 cm), lässt sich stabil aufstellen (Füllgewicht mindestens 120 kg), leicht befüllen, ist anatomisch korrekt designt und ermöglicht geräuscharmes Training. Er ist aus hochwertigen Materialien hergestellt und verfügt über eine lange Lebensdauer.

Die Höhe des Boxdummys sollte der eigenen Körpergröße plus/minus 10 cm entsprechen. Je größer der Spielraum in der Höhenverstellbarkeit, umso leichter lassen sich verschiedene Gegner simulieren, bzw. können unterschiedlich große Sportler, sinnvoll an dem Dummy üben.

Je höher der Boxdummy eingestellt ist, umso höher sein Schwerpunkt und die Wahrscheinlichkeit, dass er zu wackeln und umzukippen droht. Besonders deutlich wird das bei wuchtigen Schlägen und Tritten zum Kopf.

Der Standfuß der Boxdummys ist aus dem witterungsbeständigen Polyethylen hergestellt und lässt sich mit Sand, Wasser, Kies oder Mischungen dieser Materialien füllen. Das Gesamtgewicht des Bob erreicht so bis zu 180 kg. Manche sind mit 110 kg deutlich leichter und eher für dementsprechend leichtgewichtigere Sportler geeignet.

Materialien wie Latex und Silikon an der Oberfläche sorgen für eine realistische Haptik, beim Boxdummy. Die unter der Haut liegenden Strukturen, simulieren, die menschliche Anatomie, Muskeln und Knochen bestmöglich.

Da der Boxdummy, der menschlichen Anatomie nachempfunden ist, kann man an ihm üben, in den exakten Winkeln, Ziele zu treffen. So erfordern, beispielsweise Schläge zu Leber oder den kurzen Rippen, spezielle Schlagwinkel, um die Ziele effektiv und mit geringer Verletzungsgefahr, für die schlagende Hand zu erreichen.

Besonders diese Möglichkeit, realistisch zu trainieren, machen den Boxdummy zu einem so hervorragend, geeigneten Trainingsgerät.

Welche Techniken kann man am Boxdummy üben?

Am Boxdummy lassen sich alle Arten von Schlägen mit der Faust oder offenen Hand, den Ellenbogen, Knien und Tritte üben. Bei einigen Modellen lässt sich die Haut greifen und der Kopf in einem gewissen Winkelbereich drehen. Durch das Federsystem, schwingt der Dummy, das Training wird realistischer.

Besonders für Menschen, die ihr Training in Richtung Selbstverteidigung, ausrichten, bietet ein Boxdummy einzigartige Vorteile, im Vergleich zum Boxsack. Das realistische Gefühl beim Schlagen mit der ungeschützten Hand, mit der richtigen Fausthaltung, ermöglicht es erst sicher und wirkungsvoll zu treffen.

Wer Schlaghemmungen hat, dem hilft der Boxdummy ebenfalls, diese abzubauen. Einen Dummy zu schlagen ist weniger abstrakt, als auf einen Boxsack zu schlagen und sorgt mit der Zeit, für eine Desensibilisierung. Es wird „normal“ ein menschenähnliches Gegenüber (den Boxdummy) zu schlagen.

In Notsituationen kann diese Desensibilisierung entscheidend sein, wenn es darum geht, entschlossen zu handeln, um sich zu verteidigen. Aus diesem Grund, kommt der Boxdummy, auch bei Selbstverteidigungskursen oft zum Einsatz.

Ein weiterer Vorteil eines Boxdummys ist, er lässt sich ankleiden. Von modischen Präferenzen abgesehen, ermöglicht das im Training, den Dummy an der Kleidung zu fassen und erweitert so, das Spektrum, realitätsnaher Selbstverteidigungstechniken.

Für Menschen, die ohne Handschuhe und Bandagen am Boxdummy üben, beugt ein angezogener Boxdummy, Hautabschürfungen beim Schlagen vor.

Benötigt man Zusatzausrüstung zum Boxdummy?

Für ein optimales Training am Boxdummy, sind Handschuhe oder Bandagen als Mindestausstattung zu empfehlen. Gut geeignet sind Sandsack- und Boxhandschuhe. Die Boxhandschuhe sollten nicht größer als 12 Unzen sein und ausschließlich zum Training an Geräten und nicht mehr im Sparring verwendet werden.

So eignen sich ausrangierte Sparrings- oder Wettkampfhandschuhe besonders gut für das Training an Boxsäcken oder Boxdummys.

Da das Training an den Geräten die Polsterung der Handschuhe mit der Zeit abnutzt, ist es sehr zu empfehlen diese Handschuhe nicht mehr im Sparring oder Wettkampf zu verwenden. Sie verlieren einen Teil ihrer Schutzwirkung, für Hände und Gegner.

Ist der Boxdummy wetterbeständig?

Ein Boxdummy eignet sich zum Training im Freien. Wetterbeständig ist der Torso aber nicht. Er sollte nach dem Training abgenommen und zu Hause gelagert werden. Starke Temperaturschwankungen und UV-Strahlung verkürzen seine Lebensdauer. Der Standfuß ist witterungsbeständig. Achtung bei Wasserfüllung!

Im Winter ist bei Füllung mit Wasser die Gefahr des Einfrierens gegeben. In allen anderen Jahreszeiten, kannst du den Standfuß, auch im Garten stehen lassen.

Welche Alternativen zum Boxdummy gibt es?

Alternativ zum Boxdummy, sind Boxsäcke gut geeignet. Sie sind deutlich günstiger zu erstehen und ermöglichen es sehr sinnvoll an Schlägen und Tritttechniken zu arbeiten. Sie sind in dieser Hinsicht sogar besser. An Boxsäcken, lasst sich allerdings nicht annähernd so realistisch üben, wie am Dummy.

Wer also in erster Linie für seinen Kampfsport trainiert oder eine günstigere Möglichkeit sucht, Kondition zu trainieren oder gezielt überschüssige Energien abzubauen, kann mit einem hochqualitativen Boxsack, wenig falsch machen.

Boxsäcke, vor allem geräuschgedämpfte Standboxsäcke, sind, was die Lärmentwicklung angeht, sogar deutlich besser als der klassische Boxdummy. Wer also in Neubauwohnungen, auf Tuchfühlungen mit den Nachbarn wohnt, oder an ungewöhnlichen Tageszeiten, trainieren möchte, ist mit einem Boxsack besser beraten.

BAS UFC Body Action System

Der weltbekannt und aufgrund seiner humorvollen Art heute noch sehr beliebte, ehemalige Mixed Martial Arts Kämpfer und Kampfsportkommentator, Bas Rutten, bewirbt eine spezielle Art von Box Dummy. Der Dummy wurde in Zusammenarbeit mit der UFC, den Ultimate Fighting Championships, dem größten und bekanntesten Veranstalter von MMA Kämpfen, entworfen.

Das Gerät bietet jede Menge an Trainingsmöglichkeiten, benötigt aber auch relativ viel Platz, im Vergleich zu Boxsack oder Boxdummy.

Fazit Boxdummy

Wer bereit ist deutlich mehr Geld für sein Heimtraining zu investieren, kann anstelle oder zusätzlich zum Boxsack, den Kauf eines Boxdummys andenken.

Der Boxdummy ermöglicht ein realistisches Training und ist besonders gut für den Bereich Selbstverteidigung und Selbstschutz geeignet. Kann man an dem Gerät besonders gut üben, empfindliche Stellen am menschlichen Körper anzugreifen, mit dem entsprechenden Feedback.

Für Kampfsportler ist das Gerät auch geeignet, ein Boxsack, tut es in der Regel aber auch, ist preiswerter und ist, wenn es um das Training von Schlag und Trittkombinationen geht, die bessere Wahl.

Viel Spaß beim Training!

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