Wie effektiv ist die Pfefferspraypistole zum Selbstschutz? (2023)


Pfefferspraypistole

Das Bedürfnis, über ein zuverlässiges Selbstschutzgerät zu verfügen, das ohne Waffenschein besessen und legal in der Öffentlichkeit geführt werden kann, steigt in unsicheren Zeiten. Pfefferspraypistolen, die zur Tierabwehr zugelassen sind, erfüllen diese Kriterien und können als Fernwaffe effektiv zur Verteidigung gegen Angreifer eingesetzt werden.

Pfefferspraypistolen, sofern sie zur Tierabwehr zugelassen sind, dürfen in Deutschland, ohne Altersbeschränkung, besessen und geführt werden. Sie verfügen über eine effektive Reichweite von bis zu 7 Metern und können in Notwehr legal, zur Abwehr tierischer und menschlicher Angreifer, eingesetzt werden.

Dabei spielt es, was die Effektivität der Waffe betrifft, im Notfall keine Rolle, ob es sich um tierische oder menschliche Angreifer handelt. Der verschossene Reizstoff, führt zu tränenden Augen, Würgereiz und hält in seiner Wirkung bis zu einer Stunde an.

Eine Stoppwirkung des Angreifers, mittels Pfefferspraypistole, ist sehr wahrscheinlich, kann aber, wie bei vielen Schusswaffen, nicht zu 100 % garantiert werden. Die Wahrscheinlichkeit nach erfolgtem Einsatz der Waffe, heil aus einer Bedrohungssituation zu kommen, steigt dennoch signifikant.

Vorsicht geboten ist beim Führen in der Öffentlichkeit, bei sogenannten Anscheinswaffen. Das sind Geräte, die „echten“, vom Gesetzgeber, als solchen, legaldefinierten Waffen, zum Verwechseln ähnlich sehen.

Pfefferspraypistolen, die unter diese Kategorie fallen, dürfen ohne Waffenschein nicht öffentlich geführt werden. Sie eignen sich nur zur Heimverteidigung.

Pfefferspraypistole – das Wesentliche auf einen Blick

  • Pfefferspraypistolen sind zielgenauer und intuitiv besser zu bedienen als herkömmliche Pfeffersprays.
  • Die Fernwaffen haben eine effektive Reichweite von bis zu 7 Metern, abhängig vom Modell.
  • Zur Tierabwehr gekennzeichnete Pfefferspraypistolen dürfen in Deutschland ohne Altersbeschränkungen legal geführt werden. Ausnahmen gibt es, für die rechtlich als gefährliche Gegenstände klassifizierten Waffen, bei öffentlichen Veranstaltungen, Demonstrationen und in Waffenverbotszonen.
  • Tierabwehrsprays dürfen in Notwehr oder Nothilfe (Rechtfertigungsgründe) auch zur Abwehr menschlicher Angreifer legal verwendet werden.
  • Die Stoppwirkung bei Markengeräten ist sehr hoch. Sie setzt die meisten Angreifer unmittelbar außer Gefecht, ohne sie nachhaltig gesundheitlich zu schädigen.
  • Günstige Pfefferspraypistolen zum einmaligen Gebrauch sind bereits ab 40, 50 Euro erhältlich.
  • Die Spitzenmodelle kosten bis zu 400 Euro und mehr.
  • Viele Pfefferspraypistolen können bequem im Alltag geführt werden. Die meisten Geräte sind leicht und kompakt.
  • Vorsicht bei Anscheinswaffen, Pfefferspraypistolen, die echten Schusswaffen, zum Verwechseln ähnlich sehen. Sie unterliegen einem Führverbot in der Öffentlichkeit.
  • Zieleinrichtungen, mit Laser, können juristischen Einschränkungen unterliegen. Stelle sicher, dass das jeweilige Modell vom BKA bewilligt wurde.
  • Konventionelle Pfefferspray sind, mit durchschnittlich knapp 6 Euro pro Dose, deutlich günstiger, als Pfefferspraypistolen.

Die besten Pfefferspraypistolen 2023

Nachfolgende ausgewählte Pfefferspraypistolen sind als Tierabwehrspray gekennzeichnet. Sie dürfen in Deutschland auch ohne kleinen Waffenschein besessen werden. Als Anscheinswaffen ausgewiesene Geräte, sind ausschließlich der Heimverteidigung vorbehalten, da sie einem öffentlichen Führverbot unterliegen.

Walther PGS Personal Guard System

Das Walther PGS Personal Guard System, eignet sich ausschließlich zur Heimverteidigung und gilt als Anscheinswaffe. Sie, ist als Tierabwehrgerät gekennzeichnet, überzeugt durch die hohe Reichweite, das Preisleistungsverhältnis, ist mit entsprechenden Reizstoffkartuschen nachladbar und wiederverwendbar. Zusätzlich sind mit Wasser gefüllte Trainingskartuschen als Zubehör erhältlich.

Piexon Guardian Angel IV

Der Guardian Angel IV der Schweizer Firma Piexon, ist zur Tierabwehr zugelassen und darf auch in Deutschland, legal in der Öffentlichkeit geführt werden. Die effektive Reichweite der Pfefferspraypistole beträgt bis zu 4 Meter. Das Einweggerät, verfügt über zwei Schuss, ist nur 115 g schwer, kompakt und leicht in einer Damenhandtasche oder Jackentasche unterzubringen. Gutes Preisleistungsverhältnis!

Piexon Tierabwehrgerät Jet Jpx

Das Piexon Tierabwehrgerät Jet Jpx, ist zur Tierabwehr bestimmt und darf auch in Deutschland legal in der Öffentlichkeit geführt werden. Es verfügt über eine effektive Reichweite von bis zu 7 Metern und ein zweischüssiges, austauschbares Magazin. Trainingsmagazine und Holster sind extra erhältlich. Mit 260 Gramm ist es die schwerste, aber auch genaueste, der empfohlenen Pfefferspraypistolen.

Vorteile der Pfefferspraypistole vs. gewöhnlichem Pfefferspray

Pfefferspraypistolen, stellen eine Weiterentwicklung des gewöhnlichen Pfeffersprays in Dosen dar. Die Waffe ist zielgenauer, verfügt über eine bessere Haptik, ermöglicht eine größere effektive Reichweite und kann intuitiv benutzt werden. Das ist in gerade Hochstresssituationen ein wesentlicher Vorteil.

Aufgrund ihres Designs kann die Pfefferspraypistole besser gegriffen werden. Die Fragen, wo vorne und hinten ist, die der Ausrichtung, stellen sich auch ohne hinzusehen, nicht. In stressigen Situationen, ist das ein entscheidender Vorteil, wenn es darum geht, die Waffe, schnell und zielsicher in Anschlag zu bringen.

Besonders, der im Falle einer Bedrohung steigende Adrenalinspiegel, beeinträchtigt die koordinativen Fähigkeiten negativ. Je einfacher einer Waffe zu greifen und zu bedienen ist, umso vorteilhafter, für den Anwender.

Die im Vergleich zu herkömmlichen Pfeffersprays aus Dosen, hohe Austrittsgeschwindigkeit, (bis zu 650 km/h) des Reizstoffes, macht ihn unempfindlicher gegen Witterungseinflüsse, wie Wind und Regen. Die Reichweite der Waffe ist mit 4 bis 7 Metern, je nach Produkt, grundsätzlich höher.

Pfefferspraypistolen verfügen in der Regel über 2 bis 4 Schuss. Günstigere Einweggeräte lassen sich im Unterschied zu vielen, deutlich teureren Geräten, nicht nachladen.

Einige Pfefferspraypistolen, wie die von Walther, verschießen, wie Spritzpistolen, konzentrierte Ladungen in Form eines Strahls. Andere Geräte, hier bietet Piexon, mit dem Guardian Angel, bereits sehr günstige Waffen an, verschießen Pfefferprojektile, mittels Treibladungen.

Grundsätzlich kannst du davon ausgehen, dass Pfefferspraypistolen, immer zielgenauer sind als vergleichbare Sprays, selbst wenn keine Projektile, sondern „nur“ ein Strahl verschossen wird. Das Design der Pistole, ermöglicht es zielgenauer zu schießen.

Einige Modelle bieten standardmäßig bzw. optional, ergänzend zu Kimme und Korn, einen Laser zur optischen Zielerfassung.

Die Wirkungsweise der Pfefferspraypistolen

Die Munition der Pfefferspraypistole wirkt auf Augen und die Atmung des Getroffenen. Das führt zu brennenden, schmerzenden Augen, einem reflexhaften Schließen der Lider von 5 bis zu 10 Minuten und damit starker Beeinträchtigung der Sicht. Die Atmung wird ebenso in Mitleidenschaft gezogen, es kann zu Atemnot und, sehr selten, Erstickungsanfällen kommen.

In vielen Fällen hält die Wirkung des Pfeffersprays bis zu einer Stunde an und beeinträchtigt den Getroffenen negativ. Kontaktlinsenträger sind in der Regel stärker beeinträchtigt. Brillen können die Wirkung des Reizstoffes, sehr geringfügig mildern.

Auch Menschen, die unter dem Einfluss von Drogen stehen und deren Schmerzempfinden herabgesetzt ist, werden durch den Wirkstoff Capsaicin, dem Chili-Wirkstoff aus der Pfefferspraypistole, stark in der Sicht und Atmung behindert. Der Spray mag sie zwar nicht vollends stoppen, setzt ihre Angriffsfähigkeit aber deutlich herab.

Schwere Gesundheitsschäden und Tod sind bei bestimmungsgemäßem Gebrauch einer Pfefferspraypistole nicht zu erwarten. Zu 100 % auszuschließen sind diese aber nicht, da gesundheitlich vorbelastete Personen, wie Asthmatiker oder Allergiker, besonders empfindlich auf den Reizstoff reagieren können.

Menschen, die unter der Einwirkung von Drogen oder Psychopharmaka stehen, sind besonders gefährdet. Das legen, Studien und Todesfälle, die unmittelbar mit der Anwendung von Pfefferspray in Zusammenhang stehen, nahe.

Pfeffersprays gelten dennoch, als non lethal (nicht tödlich), im Gegensatz zu Tasern, die als less lethal (weniger tödlich) eingestuft werden. In der ersten Kategorie sind Todesfolgen nicht zu erwarten, in zweiterer unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen.

Die Pfeffermunition von Marken, wie des Schweizer Herstellers Piexon, ist unter UV Licht, auch noch Stunden nach dem Kontakt, mit Körper oder Kleidung gut zu erkennen. Das macht Angreifer, auch Stunden nach der Tat identifizierbar. Abwaschen mit Wasser beseitigt die Spuren nicht zur Gänze.

Videos Pfefferspraypistolen im Einsatz

§§§ Pfefferspraypistole – Besitz und Führen erlaubt?

Trägt die Pfefferspraypistole die Kennzeichnung „zur Tierabwehr“, fällt sie in Deutschland nicht unter das Waffengesetz. Sie darf weitgehend ohne Einschränkungen (keine Altersbeschränkung), besessen und geführt werden. Ausnahmen stellen Demos, öffentlichen Veranstaltungen und das Hausrecht, dar.

Die Inhaltsstoffe, der zur Tierabwehr vorgesehenen Pfefferladungen, sind weitestgehend ident mit jenen, der zur Selbstverteidigung gegen Menschen, zugelassen Pfeffersprays. Was die Wirksamkeit gegen Angreifer angeht, macht es also kaum einen Unterschied.

Juristisch macht es in Deutschland aber einen erheblichen Unterschied, ob es sich bei der Pfefferspraypistole, um ein Tierabwehrgerät handelt oder nicht. Für das Führen einer als Waffe deklarierten Pfefferspraypistole mit PTB-Siegel benötigst du einen kleinen Waffenschein. Dies ist der Anlage 2 zum Waffengesetz geregelt.

In Österreich und der Schweiz dürfen die als Waffen deklarierte Pfeffersprays, von volljährigen Personen, sofern sie keinem Waffenverbot unterliegen, öffentlich geführt werden. Dem entgegenstehen können, das Hausrecht bei Veranstaltungen, Demos, öffentliche Veranstaltungen und Waffenverbotszonen.

Bei Demonstrationen und öffentlichen Veranstaltungen, sind sogenannte gefährliche Gegenstände, darunter fallen Pfeffersprays jeder Art, Zivilpersonen nicht zu führen erlaubt. (§42 WaffG) Dies gilt in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Vorsicht ist bei sogenannten Anscheinswaffen gegeben. Dabei handelt es sich um Gegenstände, die dem äußeren Erscheinungsbild entsprechend, täuschend ähnlich, echten Schusswaffen nachempfunden sind und vom BKA als solche eingestuft wurden.

Die Produktinformation bei Herstellern, namhafter, hochqualitativer Pfefferspraypistolen, gibt Auskunft darüber, ob es sich um eine Anscheinswaffe handelt oder nicht.

Anscheinswaffen dürfen nicht öffentlich geführt werden. Das macht Pfefferspraypistolen, die unter diese Kategorie fallen, nur für die Heimverteidigung relevant.

Vorsicht geboten ist bei integrierten Lasern zur Zielerfassung. Die Waffe muss vom BKA zum legalen Besitz und Führen zugelassen worden sein! Ein Feststellungsbescheid des Bundeskriminalamtes ist, falls noch keiner vorliegt, im Zweifelsfall auf Antrag zu erhalten.

Pfefferspraypistoleneinsatz in der Selbstverteidigung

Pfefferspraypistolen, dürfen, sofern sie eindeutig zur Tierabwehr bestimmt sind, auch in Deutschland weitgehend ohne Einschränkungen, geführt werden. Die zur Tierabwehr bestimmten Waffen eignen sich im Notfall auch dazu, mit hoher Wahrscheinlichkeit, menschliche Angreifer abzuwehren.

Der rasche, automatisierte Zugriff zur Pfefferspraypistole, sollte im Vorfeld geübt werden. Es versteht sich von selbst, dass die Waffe in potenziell gefährlichen Situationen jederzeit, mit einem Handgriff, verfügbar sein muss. Wer erst lange nach der Waffe suchen muss, kann sie gleich zu Hause lassen.

Der Umgang, das Ziehen, Zielen und Schießen mit der Pfefferspraypistole, sollte regelmäßig geübt werden. Hersteller, wie Walther und PIEXON bieten hierfür, modellabhängig eigene Trainingsmagazine an. Bei günstigeren Einweggeräten kann es sinnvoll sein, mit einem Zweitgerät zu üben.

Die Übung im Umgang mit der Pfefferspraypistole macht dich sichererer, wirkt beruhigend auf dein Unterbewusstsein, da du, wenn du es im Notfall benutzen musst, nicht vor einer völlig neuen unbekannten Situation stehst.

Die Pfefferspraypistole ist eine Fernwaffe. Du kannst sie auf eine Entfernung von mehreren Metern, effektiv, d.h. bestimmungsgemäß, nutzen. Darin liegt ein großer Vorteil, da du nicht automatisch dazu gezwungen bist, in den Nahkampf zu gehen, wenn du angegriffen wirst.

Pfefferspraypistole – Einsatz im Nahkampf

Bei einem heranstürmendem Angreifer, solltest du dich seitlich aus der Angriffsrichtung hinausbewegen, um Abstand zu halten. So zwingst du den Aggressor, will er dir folgen, seine Geschwindigkeit zu reduzieren und gewinnst Zeit für weitere Aktionen.

Das kann im Einzellfall, der Zugriff zur Pfefferspraypistole oder die Abgabe eines weiteren Schusses sein. Was du keinesfalls tun solltest, ist stehenzubleiben oder in einer geraden Linie nach hinten auszuweichen. Das Ziel sollte sein, den Nahkampf zu vermeiden und in der effektiven Reichweite der Waffe zu bleiben.

Abhängig vom Hersteller und dem Modell, gibt es eine gewisse Mindestdistanz, die du im Einsatz nicht unterschreiten solltest. Der Guardian Angel 4, beispielsweise, darf nicht in einer Entfernung unter 60 Zentimetern verwendet werden. Unterschreitest du diese Distanz, kann es zu tödlichen Verletzungen kommen.

Im Nahkampf kannst du die Pfefferspraypistole zum Schlagen und Stechen verwenden, um Raum zu schaffen. Diese Vorgangsweise, entspricht dem, was Sicherheitskräfte im Umgang mit scharfen Waffen trainieren, bzw. trainieren sollten.

Grundsätzlich ist, wenn du über eine Fernwaffe, wie einen Pfefferspray, zum Selbstschutz verfügst, der Nahkampf so gut wie möglich zu meiden, bzw. so schnell, als möglich, wieder aufzulösen. Der Angreifer kann selbst bewaffnet sein. (Messer)

Welche Waffen eignen sich als Ergänzung zur Pfefferspraypistole?

Als Ergänzung zur Pfefferspraypistole, in Selbstverteidigungssituationen, eignen sich besonders eine (taktische) Taschenlampe, legale Schlagkraftverstärker, wie Kubotan, Kugelschreiber oder Regenschirm, sowie ein Taschenalarm, um Aufmerksamkeit zu erregen.

Meine persönliche Empfehlung ist und bleibt, das Führen einer Taschenlampe, als täglicher Begleiter. Das Gerät kann, zum Blenden und Schlagen eingesetzt werden, sofern es sich nicht um verbotene Spezialkonstruktionen handelt, praktisch überallhin legal mitgenommen werden.

Mit einer Taschenlampe verfügst du, ergänzend zur Pfefferspraypistole, also noch über zusätzliche Optionen in der Selbstverteidigung. Das ohne auch nur in den juristischen Graubereich, was das Führen verbotener Gegenstände betrifft, zu gelangen.

Für wen ist die Pfefferspraypistole geeignet?

Pfefferspraypistolen ermöglichen es auch körperlich schwachen, weniger fitten Menschen sich effektiv, gegen körperlich überlegene Angreifer, zu verteidigen. Tierabwehrsprays unterliegen in Deutschland keiner Altersbeschränkung und dürfen, von wenigen Ausnahmen abgesehen, öffentlich geführt werden.

Die Waffe stellt also für verantwortungsvolle, geistig gesunde Menschen eine echte, sinnvolle Selbstschutzoption dar. Sie ist auch für Senioren, Frauen und verantwortungsvolle Jugendliche, eine echte legale Option.

Pfefferspraypistolen werden oft von Händlern nicht an Jugendliche verkauft. Dies, auch wenn sie, sofern sie zur Tierabwehr bestimmt und es sich um keine Anscheinswaffen handelt, in Deutschland keiner Altersbeschränkung, was den Besitz und das Führen anbelangt, unterliegen. So die Einschätzung vieler Juristen.

Wie bereits angesprochen, sagt der Hausverstand, dass eine gewisse geistige Reife gegeben sein muss, um den verantwortungsvollen Umgang mit einem Pfefferspray (Tierabwehrspray!) zu gewährleisten. Im Zweifelsfall, bieten sich auch Taschenalarme, als Mittel zum Selbstschutz, an.

Wer seine Kinder mit einem Tierabwehrspray ausstatten möchte, ist, allein schon aufgrund der sich ändernden Rechtslagen und eines gewissen Interpretationsspielraumes bei der Gesetzesauslegung, dazu angehalten, bei Behörden oder Juristen, Auskunft einzuholen.

Eine abschließende juristische Bewertung, kann und darf ich dir nicht geben.

Meiner Einschätzung nach ist ein Pfefferspray aber allemal die bessere Option, als verängstigte Jugendliche mit Messern herumlaufen zu lassen. Messer sind die weitaus gefährlicheren Waffen, besonders dann, wenn sie unbedacht im Affekt eingesetzt werden.

Zubehör zur Pfefferspraypistole

Abhängig vom Hersteller und jeweiligen Pfefferspraypistolenmodell sind unterschiedliche Holster, Trainingskartuschen und Trainingsmunition und visuelle Zielhilfen, wie Laser oder LED, käuflich zu erwerben. Vor allem die Hochpreisprodukte bieten diesbezüglich eine große Auswahl.

Günstigere Produkte, wie der Guardian Angel von Piexon, sind aufgrund ihrer kompakten Größe auch sehr gut ohne Holster zu führen und verfügen oft über Gürtelclips, die ein Holster unnötig machen.

Fazit – Pfefferspraypistolen zur Selbstverteidigung

Pfefferspraypistolen stellen eine hervorragende legale Möglichkeit dar, sich gegen jedweden rechtswidrigen Angriff zu verteidigen. In Deutschland darfst du zur Tierabwehr gekennzeichnete Geräte, mit Ausnahme von Anscheinswaffen, öffentlich führen. (Ausnahmen – öffentliche Veranstaltungen, Demos..)

Ein kleiner Waffenschein ist bei der derzeitigen Rechtslage dafür nicht erforderlich. Nachdem ich etwas Erfahrung mit herkömmlichem Pfefferspray sammeln durfte, kann ich Pfefferspraypistolen nur empfehlen. Sie sind zielsicherer und leichter intuitiv zu benutzen.

Für einen relativ geringen Aufpreis zum Pfefferspray in Dosen, kannst du Markengeräte, wie den Guardian Angel von Piexon erstehen. Das zahlt sich allemal aus, wenn es um die persönliche Sicherheit geht, auch wenn du nicht in teure Geräte investieren möchtest.

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