In vielen Kampfkünsten und Kampfsportarten wird mit Waffen trainiert. Manche tun das ausschließlich, andere haben neben dem waffenlosen Training auch Waffen im Programm.
Die Gründe dafür, sind meist auf die Entstehungsgeschichte der jeweiligen Kampfsportart, wie dem Aikido, das auf Techniken und Waffen der Samurai baut, oder ihre Spezialisierung auf Selbstverteidigung und Selbstschutz zu finden.
Kampfsportarten mit Waffen sind historisch gewachsen oder bedienen sich der Waffen, um den Anforderungen an moderne Selbstverteidigungsmethoden gerecht zu werden. Waffentraining schult besonders das Körper-, Entfernungs- und Distanzgefühl, sowie die Reaktionsschnelligkeit der Kampfsportler.
Fast alle Kampfsportarten, die sich auf Selbstverteidigung spezialisiert haben, nutzen Waffen in ihrem Training. Das ist eine Notwendigkeit, wenn man Bedrohungen richtig einschätzen lernen will und Behelfswaffen in Notwehr gezielt einsetzen möchte.
Warum mit Waffen trainieren?
Für das Training mit Waffen sprechen viele gute Gründe. Gewalttätige Auseinandersetzungen, wurden und werden, immer in allererster Linie mit Waffen bestritten. Das ist so, seit dem der erste Urmensch einen Knüppel, gegen einen Kontrahenten einsetzte.
Alleine vom Standpunkt der Effizienz betrachtet, ist Konfliktlösung mit Waffen die vernünftigste (aber nicht unbedingt legale) Lösung.
Waffen können körperliche und zahlenmäßige Unterlegenheit, abhängig von der Art der Waffe und den Fähigkeiten, desjenigen, der sie benutzt, ausgleichen.
In West und Mitteleuropa waren wir, was unsere persönliche Sicherheit betrifft, in den vergangenen Jahrzehnten gesegnet. Funktionierende Rechtsstaaten und ein hohes Maß an Wohlstand haben für relative Sicherheit gesorgt.
Selbstverteidigung wurde in allererster Linie als waffenloser Kampf gegen unbewaffnete Gegner definiert. Wie die letzten Jahre zeigen, was beispielsweise die Zahl von Messerangriffen betrifft, müssen wir wieder umdenken. Ein Trend, der sich in den kommenden Jahren verstärken wird.
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Die Vorteile des Waffentrainings
Körpergefühl – Distanzgefühl – Reaktionsvermögen
Der Umgang mit Waffen schult den Körper, die Bewegungsmechanik und das Bewegungsgefühl auf eine einzigartige Weise.
Im Idealfall wird mit zumindest einer handvoll unterschiedlicher Waffen trainiert, die ein ganzes neues Bewegungsuniversum erschließen. So wird es möglich, beliebige Gegenstände im Notfall sehr effizient zur Selbstverteidigung einzusetzen.
Die verschiedenen Waffentypen trainieren darüber hinaus besonders Distanzgefühl, Beinarbeit und Reaktionsvermögen. Sie versetzen den Kampfsportler in die Lage, sich sehr schnell auf unterschiedliche Waffen, deren Reichweite und Eigenheiten einzustellen.
Lange und schwere Waffen müssen mit dem gesamten Körper bewegt werden. Wer beispielsweise versucht ein Schwert oder einen Säbel, rein mit Armkraft zu schwingen, wird schnell merken, wie ermüdend und ineffizient das ist. Die meiste Kraft wird aus dem Körper generiert, über Muskelketten und mehrere Gelenke. Die Fähigkeit hilft auch bei waffenlosen Techniken. So erlaubt sie sehr hart mit kurzen Bewegungen zu schlagen.
Im Escrima nennen wir das „Short Power“.
Waffen verzeihen weniger Fehler
Wer selbst mit Waffen trainiert, wird gerade zu Beginn, aber auch als Fortgeschrittener in Momenten der Unachtsamkeit, immer wieder unfreiwillig Kontakt mit seinen, hoffentlich stumpfen Übungswaffen machen.
Das ist ein Grund – ein weiterer ist:
Beinarbeit und Positionierung zum Gegner – Lektionen aus dem Waffentraining
Wer von einer Waffe getroffen wird, ich denke hier vor allem an stumpfe und ganz besonders scharfe Waffen, ist mitunter gleich kampfunfähig oder verletzt.
Scharfe Waffen sind wesentlich gefährlicher als stumpfe. Stumpfe Waffen sind aber immer noch potenziell lebensgefährlich.
Waffen zwingen dich noch vorsichtiger zu sein als in einem waffenlosen Kampf. Während ein Schlag, Tritt oder Wurf oft noch nicht zur Kampfunfähigkeit führt, tun es Treffer mit Waffen, vor allem Klingenwaffen sehr oft. Wie lange es dauert, hängt von der Art der Waffe und des Treffers ab.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass das Fechttraining zu einer sehr feinen, exakten Schrittarbeit zwingt, die sich sehr gut im waffenlosen (Boxen) umsetzen lässt. Beim Fechten sind Schlagabtäusche und das absichtliche Nehmen von Treffern oder Streifschüssen keine Option. So wird Schrittarbeit und Positionierung zum Gegner zwangsläufig sehr intensiv trainiert.
Waffenloses Training als Ergänzung und zu Trainingszwecken
Der waffenlose Kampf war historisch gesehen zweitrangig. Er wurde dann wichtig, wenn keine Waffe zur Verfügung stand oder die Waffe im Kampf verloren ging. Darüber hinaus wurde das waffenlose Training als körperliche Ertüchtigung praktiziert.
Sie kamen auf diese Gründe dafür:
Verteidigungsfähig zu sein, wenn ich meine Waffe verliere, vergessen habe oder wenn ich noch nicht auf sie zugreifen kann.
Diese Art zu denken herrscht noch heute in vielen philippinischen Kampfkünsten vor. Diese Kampfmethoden wurden bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in der Realität erprobt, im Kampf gegen die japanischen Besatzer. Sie werden auch heute noch von Behörden, Militärs aber auch Kriminellen und Terroristen eingesetzt.
Natürlich hat sich die Denkungsart und das Training im Westen, den hier herrschenden gesetzlichen Bestimmungen und moralisch ethischen Grundsätzen angepasst. Aufgrund dessen findet auch der waffenlose Teil dieser Kampfmethoden hier mehr Beachtung.
Der Spaß am Sport
Viele Kampfsportarten haben keine Waffen im Programm und sind auf den waffenlosen Kampf spezialisiert. Wer in einem Spezialgebiet Spitze sein möchte, der kann kein Allrounder sein. Die Trainingszeit und die Energien sind begrenzt.
Deshalb ist es sinnvoll und nachvollziehbar nur seines zu machen und nicht auch Waffentraining mit einzubeziehen. Allerdings bin ich der Meinung, dass auch hier ein Blick über den Tellerrand nicht schaden kann. Der große Roy Jones Jr. einer der besten Boxer aller Zeiten, hat sich Anleihen aus dem Basketball genommen, um seine Schrittarbeit zu verbessern.
Viele Boxer trainieren auch mit gepolsterten Stöcken oder Gummischlangen, mit denen der Trainer nach ihnen schlägt. So sollen Meidbewegungen, das Auge, Beweglichkeit im Oberkörper und Beinarbeit trainiert werden.
Ich bin überzeugt davon, dass diese Methode noch deutlich mit speziellem Waffentraining optimiert werden kann. Aber noch hat keiner nachgefragt. 😉
Kampfsportarten, in denen mit Waffen trainiert wird
Philippinische Kampfkünste (FMA)
Die philippinischen Kampfkünste (FMA) sind weltweit berühmt, für ihr ausgefeilten Methoden im Bereich des Umgangs mit Hieb- und Stichwaffen. In ihnen sind auch viele Konzepte mittelalterlich – europäische Fechtmethoden zum Teil noch erhalten. Dieses Know-how wurde von den spanischen Besatzern, auf die Inseln gebracht und von den Einheimischen mit ihren eigenen Kampfmethoden vermischt. Ein Prozess, der über Jahrhunderte andauerte.
Die philippinischen Kampfkünste werden auch als Kali/Arnis und Escrima bezeichnet.
Es gibt heute über mehrere hundert verschiedene Stilrichtungen, die sich technisch teilweise fundamental voneinander unterscheiden.
In den FMA wird traditionell mit dem Waffentraining begonnen und erst später zur Ergänzung auch waffenlos geübt.
First things first! – sozusagen.
In Kriegskünste spielt nun mal der waffenlose Part eine untergeordnete Rolle.
Mit welchen Waffen wird in den FMA trainiert?
Die FMA sind bekannt für das Training mit Stöcken unterschiedlichster Länge. Es wird hier aber leider nur allzu oft übersehen und nicht verstanden, dass es sich bei den Stöcken in erster Linie um Übungswaffen handelt, die für Klingenwaffen stehen. Bedauerlicherweise werden die FMA im Mainstream heute als Stockkampfsysteme verstanden, was sie nie waren und auch heute nur am Rande sind.
Stöcke waren und sind, Safety -Waffen, die ein verhältnismäßig sicheres Training im Vergleich zu scharfen Waffen erlauben.
Treffer sind schmerzhaft, aber verhältnismäßig ungefährlich, solange der Kopf und Halsbereich nicht getroffen wird. In vielen Stilen der FMA gibt es heute auch den Stockkampf. Das ist aber oft eine moderne Verschlimmbesserung, die auf Missverständnissen ursprünglicher Konzepte beruht, zumindest dann, wenn nicht ganz bewusst zwischen Klingen und Stumpfwaffen unterschieden wird.
In den FMA kommen zum Einsatz:
Klingen und Stöcke unterschiedlicher Länge:
- Macheten: Bolo,
- Schwert: Einhänder, Bidhänder, Kampilan
- Staff: Langstock und Speer
- Schild
Kobudo – Bauernwaffen aus Okiawa
Das Kobudo ist historisch, geografisch und technisch sehr eng mit dem Karate verwandt. Kobudo entstand auf der Insel Okinawa, wie das Okinawa Te, die waffenlose Kampfmethode, aus der sich später das moderne Karate herausbildete. Heute werden Karate und Kobudo meist getrennt voneinander unterrichtet, es handelt sich bei diesen Kampfsportarten allerdings um die zwei Seiten derselben Medaille.
Während das Karate eine waffenlose Kampfsportart darstellt, wird im Kobudo ausschließlich mit Waffen trainiert. Viele dieser Waffen sind ungewöhnlich und lassen sich auf chinesische Waffen und Werkzeuge, die zu Waffen umfunktioniert wurden, zurückführen.
Waffen im Kobudo:
- Bo
- Sai
- Kama
- Tonfa
- Nunchaku
- Drei Segment Stock
- Mehr Informationen zum Kobudo: Kobudo, die Waffenkunst aus Okinawa
Kendo – der Kampfsport mit dem Schwert
Kendo ist der japanische Schwertkampfsport. Das Kendo ist der Nationalsport in Japan und wird in Universitäten und Schulen gelehrt. Es finden regelmäßig Wettkämpfe auf hohem Niveau statt. Kendo steht in der Tradition der Samurai, der des mittelalterlichen Ritterstandes in Japan. Die Rüstung in, die Kampftechniken sind jenen der Samurai nachempfunden.
Aus Sicherheitsgründen wurden allerdings viele Techniken aus dem Kenjutsu, der ursprünglichen Schwertkampfmethode der Krieger, entfernt und sind in Wettkämpfen verboten. Dazu gehören, Würfe, Schläge und die Fortsetzung des Kampfes am Boden.
Waffen im Kendo:
- Das Shinai ist ein Sportgerät, das aus vier Bambuslamellen besteht.
- Der Kodachi ein kurzes Schwert.
- Der Bokken oder Bokuto ist ein Holzschwert, das jedoch nicht in Wettkämpfen verwendet wird.
- Das Iaito ist ein stumpfes Metallschwert für Demonstrationen.
- Mehr Informationen zum Kendo: Kendo moderner japanischer Kampfsport mit dem Schwert.
Krabi Krabong – thailändischer Waffenkampf
Diese Kampfsportart gibt es tatsächlich, auch wenn der Name erst einmal verdächtigt klingt. Das Krabi Krabong ist die Waffenkampfkunst der Thailänder. Es wird oft ergänzend zum Muay Thai, dem Thaiboxen, der thailändischen Variante des Kickboxens trainiert.
Trainiert wird mit Stöcken, meist aus dem flexiblen Rattan, die ausfasern, aber nicht so leicht brechen, was das Training sicherer macht. Schwerter und Klingenwaffen, die diese Stöcke im Training darstellen, werden nur selten benutzt. Überwiegend bei Demonstrationen und besonderen Anlässen.
Krabi Krabong wurde als Sportart für die Oberschicht entworfen und wurde so nie in Schlachten eingesetzt. Heute stellt es eine Art des Bühnenfechtens dar.
Waffen im Krabi – Krabong:
- Krabi (Degen)
- Daab (Schwert)
- Ngao (Lanze )
- Plong (Stock)
Savate – Boxe Fraincaise und der Stockkampf
Das Savate wurde von Matrosen entwickelt und unterlag vielen Einflüssen aus aller Welt. Dazu zählten sowohl Techniken aus den asiatischen Kampfkünsten, als auch Einflüsse aus dem englischen Boxsport.
Heute wird das Savate in erster Linie als eine sehr spezielle Art des Kickboxens betrieben, in denen viel Wert auf Beinarbeit und Tritte gelegt wird. Was weniger bekannt ist, dass aus der historischen Entwicklung des Savate, auch so manche Waffenkampfmethoden überliefert sind.
Dazu zählt der Umgang mit dem Spazierstock, der traditionell, nachdem das Führen von Waffen in der Öffentlichkeit verboten worden war, zur Selbstverteidigung verwendet wurde. Heute zählen Stockkämpfe, die mit sehr leichten Stöcken und Schutzausrüstung durchgeführt werden, zu den Wettkampfdisziplinen im Savate.
Wing Tsun – Wing Chun (Doppelmesser & Langstock)
Diese südchinesische Kampfkunst, trainiert überwiegend waffenlose Techniken. Allerdings gibt es im Wing Chun oder Wing Tsun, es gibt unzählige Schreibweisen, von Organisationen, die sich ihre eigenen Markennamen sichern wollten, auch Waffen.
Dazu zählen die Doppelmesser, die als Paarwaffen geführt werden und ungefähr die Länge eines menschlichen Unterarmes haben. Die Messer sind kurz, aber breit und wuchtig und gut zum Hacken und Stechen geeignet.
Der Langstock, ist die zweite Waffe, mit der der Umgang im klassischen Wing Chun geübt wird.
Viele Wing Tsun Organisationen machen aus diesen „fortgeschrittenen“ Waffentechniken bis heute ein Geheimnis und lehren sie erst weit fortgeschrittenen Schülern für teures Geld. Andere Organisationen widmen sich dem Training der klassischen Waffen schon recht früh und nutzen diese Waffen zur Verbesserung ihres Körpergefühls.
Grundsätzlich gilt: Je weniger Kämpfer mit den Waffen trainieren und, umso mehr Geheimnistuerei um die Spezialtechniken betrieben wird, umso schlechter das Niveau. Das kämpferische Niveau steigt dann, wenn möglichst viele Leute ohne Geheimnistuerei miteinander trainieren und sich in Übungskämpfen messen. So werden Fähigkeiten entwickelt und Fantasietechniken eliminiert.
Mehr dazu: Wing Chun – die Kampfkunst Ip Mans
Der moderne Fechtsport
Der moderne Fechtsport zeichnet sich durch athletische Leistung, blitzschnelle Aktionen und Reaktionen aus. Es wird auf einer Bahn gefochten, die etwa 14 Meter lang und 1,5 bis 2 Meter breit ist. Das moderne Sportfechten ist somit durch geradlinige Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen geprägt.
Diese Art zu fechten ist vermutlich durch die Entwicklung von Duellen geprägt. Duelle wurden schon, bevor sie von Staat und Kirche verboten wurden, durch immer engere Regeln reglementiert. Man wollte Todesopfer und schwere Verletzungen so gut es ging vermeiden. Oft wurde dann nur bis zum ersten Blutvergießen gekämpft und die Schrittarbeit reduziert. Freies bewegen im Raum und am Kreis, wie es technisch sinnvoller ist, wurde eingeschränkt und verboten.
Durch dieses Reglement entstanden neue Techniken und Paraden bekamen mehr Bedeutung, während uraltes Wissen um die Fechtkunst leider weitgehend verloren ging.
Waffen im modernen Fechtsport:
- Florett
- Degen
- leichter Säbel
Hema – historische europäische mittelalterliche Kampfkünste
Auf der Suche, nach der Kampfkunst unserer Vorfahren, die ja nach dem Aufkommen von Schusswaffen obsolet wurde und zunehmend in Vergessenheit geriet, wird in dem HEMA versucht, die alten Waffenkampfmethoden mit mittelalterlichen Waffen wiederzubeleben.
Aufgrund von historischen Fechtbüchern sind viele Fanatiker am Werk, diese Methoden wiederzuentdecken und ihnen Leben einzuhauchen. Ein schwieriges, aber ehrenwertes Unterfangen. In den HEMA gibt es vielfach sportliche Wettkämpfe und Sparring mit der entsprechenden Schutzausrüstung. Trainiert wird mit so ziemlich allen historischen Waffen.
Waffen in den HEMA:
- Schwert
- Dolch
- langes Messer
- Degen
- Rapier
- Säbel
- Schwert und Buckler
- Beidhänder
- Schwert und Schild
- Langstock – Lanze – Hellebarde
Krav Maga – Selbstverteidigung
Krav Maga hat sich auf dem Selbstverteidigungsmarkt in den vergangenen Jahrzehnten überaus erfolgreich etabliert. Die Kampfmethoden des israelischen Heeres wurden in Filmen wie „Genug“ mit Jennifer Lopez weltweit bekannt und stehen heute als Synonym für realistisches Selbstverteidigungstraining. Zumindest in der Augen sehr vieler.
Das Krav Maga sich nach eigenen Angaben auf Selbstverteidigung (und Fitness) spezialisiert hat, wird im Training auch folgerichtig die Waffenproblematik behandelt. Trainiert wird, sich gegen Messer und Stockangriffe zu verteidigen. Sogar Entwaffnungen von Schusswaffen stehen auf dem Programm. Der Umgang mit Alltagsgegenständen als improvisierte Waffen wird ebenfalls geübt.
Wie hoch die Qualität des Unterrichts ist, steht und fällt mit dem jeweiligen Lehrer und der Organisation. Nicht immer werden sinnvolle und realistische Konzepte unterrichtet. Meine Erfahrung aus dem Escrima ist und das habe ich in diesem Blog schon öfter geäußert.
Man muss mit Waffen trainieren, um ihre Einsatzmöglichkeiten zu verstehen und eventuell auch unbewaffnet eine kleine, aber realistische Chance gegen sie zu haben. Also befasst euch mit diesen Werkzeugen im Training, dann lernt ihr abzuschätzen, was realistisch ist und was nicht. 😉
Fazit: Kampfsportarten mit Waffen
Training mit Waffen kann viel Abwechslung ins Training bringen und auch das waffenlose Training durch neue Erkenntnisse und Fähigkeiten bereichern. Für all jene, die sich auch für Selbstverteidigung interessieren, ist das Training mit und gegen unterschiedliche Waffen, ohnehin unumgänglich. Soll das Training auch nur halbwegs realistisch bleiben.
In Zeiten von Covid-19 und damit einhergehenden Beschränkungen ist das Waffentraining meist mit den gerade herrschenden Maßnahmen vereinbar. Wir im Escrima haben das Glück, dass uns Hiebfechten erlaubt ist, da mir den Mindestabstand einhalten können und keinen Körperkontakt dabei haben.
So gesehen ist in verrückten Zeiten, wie diesen das Training in Kampfsportarten mit Waffen, eine der wenigen Möglichkeiten noch sinnvoll zu trainieren, auch wenn uns das waffenlose Training verwehrt bleibt.
Viel Spaß beim Training!